Diskussionsforum Rückmeldung Sitemap Newsfeed des VCD-Landesverbandes Baden-Wuerttemberg.

Sie sind hier: VCD Landesverband Baden-Württemberg e.V.Presse2010Nachhaltigkeitskongress

Nachhaltigkeitskongress des Landes: VCD fordert oekologische Verkehrswende

Presseinformation Nr. 22/2010, Stuttgart, 15. Juni 2010

Nachhaltigkeitskongress des Landes am 16. Juni 2010 in Esslingen

VCD fordert ökologische Verkehrswende

Verkehrsclub: Landesregierung soll den Empfehlungen ihres Nach­haltigkeits­beirates folgen

Anlässlich des am Mittwoch in Esslingen stattfindenden Nach­haltig­keits­kon­gres­ses des Landes fordert der Umwelt- und Verbraucherverband Verkehrsclub Deutsch­land (VCD) e.V. eine öko­logische Verkehrswende für Baden-Württemberg. Der VCD unterstützt damit den Nachhaltigkeitsbeirat der Landes­regierung, der sich klar für deutlich sparsamere Fahrzeuge und mehr Bus und Bahn ausgesprochen hat.

VCD-Vorsitzender Matthias Lieb sagte: „Die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes kann nur erfolgreich werden, wenn sich auch im Bereich Verkehr endlich öko­logisches Denken durchsetzt. Den schönen Worten müssen Taten folgen.“ Der VCD fordert Schluss mit Straßenneubau und einen Verzicht auf prestigeträchtige Infra­struktur­maßnahmen ohne verkehrlichen und ökologischen Nutzen. Begleitend müssten der öffentliche Nahverkehr und die Radwege so ausgebaut werden, dass den Menschen ein Um­steigen leicht fällt.

Bisher versuchte die Landesregierung überzogenen Ver­kehrs­wachstumsprognosen mit immer mehr Straßenbau zu begegnen. Das war weder nachhaltig noch erfolg­reich, sondern ein verschwenderisches Rezept aus dem letzten Jahrhundert“, kritisierte Matthias Lieb. „Die Landesregierung sollte den Empfehlungen ihres Nach­haltigkeits­beirates folgen und konsequent auf eine ökologische Verkehrswende setzen. Die aktuelle Überarbeitung des Generalverkehrsplanes für Baden-Württemberg bietet die Gelegen­heit, ambitionierte Ziele zur Verkehrsreduzierung und Verkehrsverlagerung auf Fahrrad, Busse und Bahnen zu formulieren. Diese müssen dann mit einem ent­spre­chen­den Maßnahmenkatalog umgesetzt werden.

Leiste der kommende Generalverkehrsplan dies nicht, gefährde die Landesregierung tausende von Arbeitsplätzen im Land. Ein Festhalten an klima­schädlicher Verkehrs­politik blockiert nach Einschätzung des VCD den notwendigen und über­fälligen Struktur­wandel in der Auto- und Zuliefererindustrie.

Es ist allerhöchste Zeit die Nachhaltigkeitsstrategie mit einer entsprechenden Ver­kehrs­politik glaubwürdig zu machen. Nur wenn hier konsequent auf die öko­logische Säule gesetzt wird, können auch die wirtschaftliche und soziale Säule tra­gende Elemente der Nachhaltigkeitsstrategie werden“, ergänzte Matthias Lieb.


Wollen Sie diese Pressemitteilung kommentieren? Im VCD-Blog haben Sie Gelegenheit dazu: