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VCD gibt Tipps zum Radfahren im Winter

Service-Presseinformation Nr. 5/2011, Stuttgart, 28. Oktober 2011

VCD-Tipps: Umweltfreundlich und sicher durch die kalte Jahreszeit

Radfahren im Winter als Alternative zum Auto – der VCD erklärt, wie’s geht

Fahrradfahren kann auch im Winter eine echte Alternative zum Auto sein, erklärt der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V.: So entfällt das lästige Freikratzen der Scheiben am Morgen, man steht nicht im Stau und ein Parkplatz ist schnell ge­funden. Dennoch sollten Radler gerade in dieser Jahreszeit besondere Vorsicht wal­ten lassen und dabei auch die Wintertauglichkeit ihres Drahtesels im Blick haben, rät der VCD und gibt Tipps, wie Radler auch in den kalten Monaten umweltfreundlich und sicher unterwegs sein können.

Gerade wenn es früh dunkel wird, könne für Radfahrer das Motto ‚Sehen und Ge­se­hen werden’ überlebenswichtig werden. So erleichtert die laut Straßen­verkehrs­ordnung geforderte Beleuchtung – eine funktionierende Lichtanlage mit Front­schein­werfer und Rücklicht sowie Front- und Speichenreflektoren und Pedalrückstrahler samt einem großflächigen roten Rückstrahler – nicht nur die eigene Sicht, sondern trägt auch beträchtlich zur besseren Sichtbarkeit bei. Defekte Lichtkabel sollten deshalb möglichst rasch repariert werden. Die alten Glühbirnen-Scheinwerfer em­pfiehlt der VCD durch die helleren und langlebigeren LED-Lampen zu ersetzen. Ebenso sei es ratsam, von Seitenläufer-Dynamos auf moderne Nabendynamos um­zusteigen. Diese sind zwar teurer, aber dafür leise, leichtgängig und wesentlich störungs­resistenter.

Sollten Eis, Regen und Schnee die Oberhand gewinnen, regt der VCD an, neuen Reifen, die ein gutes Profil haben oder speziellen Winter­reifen den Vorzug zu geben. Bei eisigen Bedingungen sind Spikes ideal. Bei Matsch geben schmalere Reifen mehr Fahrsicherheit, bei Schnee sind dicke besser. Laut VCD gilt folgender Grundsatz im Winter: Reifen mit niedrigerem Luftdruck bieten mehr Auflagefläche und haften besser.

Beim Wintercheck sollte ebenso darauf geachtet werden, dass die Bremszüge leicht­gängig und die Bremsen optimal eingestellt und mit einwandfreien Brems­belägen versehen sind. So lässt sich gut dosierbar bremsen und das Anhalten auch bei schwierigen Straßenverhältnissen wird erleichtert. Angepasstes Fahren ist bei Schnee und Glätte trotzdem angebracht. Wird es unerwartet rutschig, rät der VCD, das Fahrrad rollen zu lassen und nur vorsichtig zu bremsen. Ist der Sattel etwas niedriger eingestellt, kann bei Bedarf schnell mit beiden Füßen der Boden erreicht und das Rad stabilisiert werden.

Bei winterlichen Verhältnissen kann das Treten schnell zur Qual werden, so der VCD, weshalb die Kette mindestens einmal pro Woche mit speziellen Fetten oder Ölen gepflegt werden sollte. Denn Feuchtigkeit und Salz setzen der Fahrradkette sehr zu.

Ob die täglichen Einkäufe oder die Kleidung zum Wechseln, eingepackt in wasser­dichte Satteltaschen überstehen sie auch lange Transport­wege bei Schnee und Matsch. Mittels Klicksystem lassen sich die Taschen zudem spielend einfach am Gepäck­träger befestigen und wieder davon lösen.

Aber auch die Radfahrer selbst sollten wintergerecht unterwegs sein, weshalb sich Funktionskleidung sowie mehrere Lagen an Kleidungs­stücken – der sogenannte Zwiebel­look – in der kalten Jahres­zeit besonders gut bewährt haben. Werden zu­sätz­lich reflektierende Accessoires getragen, können Radfahrer bereits ab einer Entfernung von 160 Metern von anderen Verkehrs­teilnehmern gesehen werden – ein Plus für die eigene Sicherheit!

Wer die Tipps beherzigt, für den ist das Radfahren auch im Winter eine wirkliche und kostengünstige Option zum Autofahren, so das Fazit des VCD, die zudem die körper­liche Fitness stärkt.


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