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VCD begrüßt Start der ersten Regiobuslinien im Land

Presseinformation Nr. 29/2015, Stuttgart, 19. Oktober 2015

Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) begrüßt den offizi­el­len Start der ersten fünf Regiobuslinien mit der Übergabe der Förderbescheide durch das Ver­kehrs­ministerium als einen weiteren guten Schritt des Landes hin zur Pionier­region für nachhaltige Mo­bilität. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im ländlichen Raum erfährt damit eine weitere wichtige Aufwertung, um als attrak­tive Alternative zur individuellen Mobilität bestehen zu kön­nen, freut sich VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb.

Für eine gute Wahl hält der VCD den nun realisierten Lückenschluss zwischen den Mittelzentren Sigmaringen und Überlingen über Pfullen­dorf. Auf diese Weise erhält gleichzeitig die Region Tübingen als bedeutendes Oberzentrum mit der Neckar-Alb-Bahn und der neuen Regiobuslinie eine stündliche schnelle Verbindung an den Boden­seeraum.

Ergänzend zu diesem Förderprogramm seien aus Sicht des VCD ebenso Re­akti­vierun­gen von Schienenstrecken ein weiterer un­ver­zichtbarer Baustein, um in den bisher vom öffentlichen Ver­kehr abgehängten Gebieten eine wirkliche Alternative zum motorisierten Individualverkehr nicht nur im Freizeitverkehr anbieten zu kön­nen. Dazu zählen Projekte wie die Hermann-Hesse-Bahn, mit der der Landkreis Calw eine attraktive Anbindung an den Landkreis Böb­lingen und in die Region Stutt­gart bekommen soll und die hoffentlich bald in den Regelbetrieb gehen wird, ist der VCD-Landes­vorsitzende zuversichtlich. Die jetzt vorgesehene Regiobuslinie als Vor­lauf­betrieb ist dafür ein erster guter Schritt.

Bis zum anvisierten Ziel eines Grundnetzes von schnellen Bus­verbindungen zwi­schen allen zentralen Orten des Landes, die nicht ans Schienennetz angebunden sind, ist es sicherlich noch ein weiter Weg, erklärt der VCD-Landesvorsitzende. Den­noch appelliert er an die Landkreise im Land, anstatt auf den weiteren Ausbau bzw. Neubau von Straßen zu setzen, sich für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in den Regionen stark zu machen und die hierfür vom Land angebotenen Förderprogramme rege zu nutzen. So sei der Ausbau nachhaltiger Mobilitätsangebote eine kluge In­ves­ti­tion in die Zukunft der jeweiligen Region, bekräftigt der VCD-Landesvorsitzende seinen Appell.

Mit der Einigung über die Höhe der Regionalisierungsmittel, die für die Bestellung von Schienenpersonennahverkehr, aber ebenfalls für Regio­buslinien verwendet wer­den können, besteht eine klare Per­spektive für den weiteren Ausbau des ÖPNVs im Land, erklärt der VCD.


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