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Kinder brauchen Fahrräder mehr als Autos

Presseinformation Nr. 11/2009, Stuttgart, 15. April 2009

NABU und VCD belohnen Familien, die Ausflüge mit dem Rad unternehmen

Der Naturschutzbund (NABU) Baden-Württemberg und der Ver­kehrs­club (VCD) Baden-Württemberg rufen dieses Frühjahr gemeinsam dazu auf, das Auto häufiger stehen zu lassen und stattdessen mit dem Rad zu fahren. Speziell Familien, die sich diesem Appell anschließen, wollen die Naturschützer belohnen. Nutzen diese im Zeitraum vom 20. April bis 20. Juni das Rad für den Familienausflug statt das Auto, bekommen sie einen Preis zugeschickt.

Familien sind uns bei unserem Appell besonders wichtig“, erklärt Sonja Lehmann vom Naturschutzbund NABU. „Denn immer mehr Eltern verbieten ihren Kindern mit dem Rad zur Schule oder zu Freunden zu fahren, weil sie Angst vor Unfällen haben.“ „Dabei verunglücken rund ein Drittel der Kinder im Straßenverkehr dann, wenn sie mit im Auto sitzen“, stellt Birgit Maier, Ge­schäfts­stellenleiterin des VCD in Baden-Württemberg, klar. „Die Vorstellung also, dass das Kind sicherer ist, wenn es mit dem „Elterntaxi“ unterwegs ist, ist daher leider falsch“.

Viele Eltern vergessen zudem völlig, dass Kinder vor allem eins brauchen, um sich gesund zu entwickeln: Bewegung. „Regelmäßige Be­wegung verleiht Kindern Kraft, verbessert ihr Ko­or­di­na­tions­vermögen und fördert ihren Gleichgewichtssinn“, erklärt Maier. Sie ist zudem nachweislich gut für die geistige Entwicklung und hilft dabei Stress abzubauen. Kinder, die sich ausreichend bewegen stolpern und stürzen weniger, vertreten sich seltener und haben so weniger Unfälle.

Natürlich kann sich ein Kind all dies auch im Sportverein holen“, erklärt Lehmann. „Aber was sich ein Kind nicht im Sportverein holen kann, ist die so genannte „innere Landkarte“. Es konnte nach­gewiesen werden, dass Kinder, die immer nur von Ort zu Ort gefahren werden, es nicht schaffen, eine Verknüpfung zwischen den einzelnen Orten hinzubekommen. Sie orientieren sich später auch nur schwer und haben insgesamt Probleme damit, Ver­knüpfungen zwischen einzelnen Elementen zu finden.

Ein Familienausflug mit dem Rad macht sowieso mehr Spaß und ist gut für den Klimaschutz“, findet Lehmann vom NABU. „Wenn Ihr Kind noch nicht alt genug für das Velo ist, nehmen Sie es im Kindersitz mit oder lassen Sie es mit einem Roller mitfahren. Ein Roller ist die ideale Vorbereitung fürs Rad fahren und schult den Gleichgewichtssinn und die Reaktionsfähigkeit“, ergänzt Maier.

Familien, die sich dem Aufruf von NABU und VCD anschließen möchten, machen sich zwischen dem 20. April und dem 20. Juni mit dem Rad auf zum Familienausflug. Anschließend schicken sie ein Foto oder ein selbstgemaltes Bild von ihrem Radausflug an den NABU Baden-Württemberg, zu Händen Sonja Lehmann, Tü­bingerstraße 15, 70178 Stuttgart. Einsendeschluss ist der 17. Juli 2009. Unter allen Einsendern werden attraktive Preise verlost, wie Naturbeobachtungsbücher und kleine Wasserlabore. Als Haupt­preis winkt ein Baden-Württemberg-Ticket mit dem die Familie einen umweltgerechten Familienausflug starten kann.

Eltern, die mehr über das Thema Sicherheit im Straßenverkehr erfahren wollen, finden in der „Mobilitätsfibel“ des VCD nützliche Informationen. Auf 34 Seiten gibt die DIN-A5-Broschüre Tipps zum Umgang mit Fahrrad, Roller und Co. Die Mobilitätsfibel können Sie gegen eine Schutzgebühr von einem Euro plus 1,45 Euro Porto bestellen beim VCD-Landesverband Baden-Württemberg, Tübinger Str. 15, 70178 Stuttgart, Telefon 0711-217 60 70 217, Fax 0711-217 60 70 218 oder E-Mail info@vcd-bw.de.


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