VCD gegen Denkverbote bei Stuttgart 21
Presseinformation Nr. 2/2015, Stuttgart, 23. Januar 2015
Zur Lösung der Verkehrsprobleme ist offene Diskussion erforderlich
Gegen Denkverbote bei der Variantenwahl für den Filderbahnhof in Stuttgart wendet sich der ökologische Verkehrsclub VCD. „Die selbstauferlegten Denkverbote der Projektpartner von Stuttgart 21 sind das größte Problem des Projektes“, erklärt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb.
Nachdem Stuttgart 21 um das Jahr 2000 zum „bestgeplanten DB-Projekt“ erklärt worden sei, hätten bis zum Filderdialog keine Änderungen mehr diskutiert werden dürfen – und die dort präsentierten Lösungen seien von den Projektpartnern verworfen worden, kritisiert der VCD. Die Folgen seien massive Probleme mit dem Filderbahnhof und anderen Engpässen, so dass heute nur noch von der Umsetzung des „kleineren Übels“ die Rede sei, beklagt der VCD-Landesvorsitzende.
Wenn es der Politik ernst sei, in Stuttgart 21 nicht nur ein Immobilienprojekt zu sehen, sondern dies ein signifikanter Beitrag zur Lösung der Verkehrsprobleme rund um Stuttgart sein solle, müssen aus VCD-Sicht an mehreren Stellen die politischen Vorgaben für das Projekt in Frage gestellt werden.
Angesichts von Baukosten von über sechs Milliarden Euro müssten die Bürger darauf vertrauen können, dass die gewählten Politiker und die Bauherrin langfristig eine sinnvolle Infrastruktur bauen würden und keine Ansammlung von Engpässen, die nach Inbetriebnahme teuer saniert werden müssten, fordert der VCD.
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