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S21-Filderbereich - Nachbesserungen statt Lösungen

Presseinformation Nr. 33/2015, Stuttgart, 01. Dezember 2015

S21: Ministerratsbeschluss zum Verbesserungspaket auf Fildern

Verkehrsclub befürchtet zukünftig weitere teure Korrekturen wegen S21-Schwachstellen

Anlässlich der Zustimmung des Ministerrates zum Ver­bes­serungs­paket von Stuttgart 21 auf den Fildern erklärt der ökologische Verkehrsclub VCD, dass mit den jetzt ver­einbarten Maßnahmen am Flughafenbahnhof des Projektes Stuttgart 21 zwar Ver­besserungen erzielt werden konnten – jedoch: „Besser als schlecht ist noch lange nicht gut! Die Festlegung der Projektpartner auf einen Bahn­hof südlich der Autobahn hat das Projekt unnötig verteuert und führt auch zukünftig zu betrieblichen Problemen“, erklärt VCD-Landes­vorsitzender Matthias Lieb.

Uneingeschränkt positiv sei einzig der Beschluss zum Bahnsteigbau in Stuttgart-Vaihingen, so der VCD. Überhaupt beklage der VCD eine zu starke Fixierung der Politik auf die Anbindung des Flug­hafens an den Bahnverkehr statt der Herstellung eines leistungs­fähigen Schienen­netzes, um den Flugverkehr auf die Schiene zu verlagern.

Abschließend verweist der VCD auf weitere bekannte Engpässe des Projektes Stutt­gart 21, die bisher nicht gelöst seien: Das fehlende zweite Gleis der Wendlinger Kurve sei inzwischen auch auf Bundesebene als Engpass erkannt worden, die Pro­bleme der zu klein dimensionierten Station Mittnachtstraße bei der S-Bahn seien vom Verkehrsausschuss der Region Stuttgart identifiziert worden und den Flaschen­hals zwischen Stuttgart und Stuttgart-Zuffenhausen mit nur zwei Gleisen für den zunehmenden Fern- und Nahverkehr habe das Expertengremium zum weiteren Infra­strukturausbau heraus­gefunden – für alle genannten Schwachstellen gäbe es der­zeit weder Lösungen noch Finanzierungen.

Dies zeige für den VCD, dass es noch viel Zeit und Geld kosten werde, die system­bedingten Mängel von Stuttgart 21 zu beheben. Die bisherigen Nach­korrekturen seien daher lediglich als ‚Tropfen auf den heißen Stein’ zu bewerten – bestgeplant sähe anders aus.

Weitere Informationen zu Stuttgart 21


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